Kombi-Bride

• Durchmesser: 32mm (für das Unterrohr des Ordonnanzrad 05)
• Breite: 1/2 Zoll
• Material: Chromstahl brüniert
• Mit eingepresster Chromstahl Mutter zur leichten Montage.

Für Liebhaber und Perfektionisten wurde diese Spezial-Bride für das Ordonnanzrad 05 zusammen mit renommierten Spezialisten und viel Liebe fürs Detail neu entwickelt.

Hintergrund:

1944 wurde die Trommelbremse „Böni“ unter den strengen qualitativen Anforderungen der Kriegstechnischen Abteilung (KTA) eingeführt. Dabei entstand eine makellose, brünierte Bride (Kabelhalter), deren geschraubte Laschen exakt mittig unten positioniert waren.

Im Gegensatz zum Militärvelo wurde die elektrische Beleuchtung beim Ordonnanzrad erst 1986 eingeführt. Deren Beschaffung erfolgte durch die „Gruppe für Rüstungsdienste“, welche die die hohen Qualitätsstandards ihres Vorgängers, der KTA, signifikant absenkte. Diese Abweichung wird besonders deutlich bei der Bride der Beleuchtung. Die geschraubten Laschen befinden sich leider nicht mittig unten, sondern sind bei korrekter Kabelpositionierung um 45° nach rechts versetzt. Dies führt nicht nur zu einem unästhetischen Erscheinungsbild, sondern auch dazu, dass die Schraube die Außenhülle des Kabelzugs der Trommelbremse berührt. Dadurch entsteht eine potenzielle Verletzungsgefahr sowohl für die Außenhülle als auch für den Radfahrer.

Das grundsätzliche Problem zweier hintereinanderliegender Briden besteht darin, dass jedes Kabel über die andere Bride geführt werden muss. Dies verursacht ein leichtes Aufsteigen, wodurch die Kabel nicht geradlinig verlaufen.

Es ist unumgänglich, zu dem Schluss zu kommen, dass ein derart kompromittierender Mangel unter der Führung der KTA undenkbar gewesen wäre.

Nach fast 40 Jahren des Fahrens mit dieser Unperfektheit hat sich die Köppel-Lienammer Taskforce diesem Problem angenommen. Nach intensiven Brainstorming- und Prototypphasen wurde Ende Mai 2024 die erste, doppelt brünierte 1/2“ Chromstahl-Kombibride abgenommen.

Anfangs August startete die erste Kleinserienherstellung in einer Thurgauer Manufaktur.

Diese Kombibride adressiert die oben beschriebenen Schwachpunkte und ersetzt die beiden hintereinander montierten Briden. Dadurch verlaufen die Kabel nun endlich geradlinig, und die störenden, querstehenden Schrauben gehören der Vergangenheit an.

Haben Sie die letzten 40 Jahre diesen Missstand stillschweigend ertragen und die Situation einfach akzeptiert, weil sie „original“ ist? Dann können Sie sich und Ihr Ordonnanzrad nun endlich, ganz im Sinne der KTA, von diesem Debakel der 80er Jahre befreien!