- Schmieren der Torpedo-Nabe
- Anleitung und Pflegehinweise: Originaldokument F&S
Die Militärräder der Schweizer Armee sind robust konzipiert und halten Einiges aus. Einige Grundsätze sollten jedoch beachtet werden:
Das Militärfahrrad sollte regelmässig gereinigt werden. Hinweise gibt’s bei www.veloklassiker.ch
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.” Also: zu viel Regenwasser fördert auf jeden Fall die Korrosion . Das Zitat wird übrigens Paracelsus zugeschrieben (1538)
Es sollte niemals einen handelsüblichen Ständer montiert werden! Der Rahmen wird dadurch Schaden nehmen! Entweder keinen Ständer montieren oder die Spezialversion.
Die Kette regelmässig ölen (niemals fetten). Hinweise gibt’s Veloplus.






Wie und womit schmiert man eine Torpedo-Nabe? Eine Annäherung
Ein wahrer Experte in dieser Angelegenheit ist S.L. aus Z. Er hat die Bremsleistung, Verschleiss, Hitzeentwicklung, Standzeiten etc. unter Verwendung verschiedener Bremsmäntel und Schmierstoffen akribisch festgehalten. Unter Anderem mit Passabfahrten mit 210 kg Gesamtgewicht!
Vorläufiges Fazit:
Die effektivste Bremsleistung erbringt der Bremsmantel aus Stahl von Renak. Die Renak-Teile sind ansonsten nicht wirklich zu empfehlen.






Ein gutes Fett ist das neue Bremsmantelfett von Hanseline. Es zeichnet sich u.a. durch einen Tropfpunkt von 250°C aus.
Beim Öl sticht ebenfalls ein Öl aus dem Hause Hanseline hervor. Man kann im Prinzip jedes Öl benutzen. Die Bremsleistung unterscheidet sich nur gering, jedoch aber die Standzeiten der Teile.


Schmierplan
Gefettet werden:
- Die Laufflächen der Nabe
- Der Kugelhalter gross und Kugelhalter klein
- Die Aussenseite des Bremsmantels plus Vorrat auf den Nasen (ziemlich wichtig)
- Die Achse selbst
Geölt werden:
- Alles andere:
- Bremskonus
- Walzen
- Antriebskopf
- Innenseite des Bremsmantels
- Walzenkorb
- die Nabenhülse (nur spärlich)
–> Die Walzen dürfen auf keinen Fall Fett abkriegen. Sonst verkleben sie und man tritt ins Leere.
Anleitung und Pflegehinweise: Originaldokument F&S
Gute Infos findet man übrigens auch bei Jens Hansen:
http://www.scheunenfun.de/schmierplan.htm
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